Es ist Frühling!!! Die Natur beginnt wieder zum Leben zu erwachen und blüht in den schönsten Farben. In den Parks, am Fluss und überall wo man die Sonnenstrahlen genießen kann, tummeln sich die Menschen, die im Winter wie vom Erdboden verschluckt sind.
Die neu erweckten Lebensgeister möchte ich nutzen um aufzuräumen – sowohl Innen als auch Außen!
Aufräumen und Ausmisten
Frühjahrsputz ist sicherlich jedem ein Begriff. Die ersten Sonnenstrahlen scheinen durch das Fenster und da fällt uns auf wie schmutzig diese sind! Staubkörner auf dem Tisch, Spinnenweben in den Ecken und Schlieren vom letzten Bodenwischen fallen uns jetzt erst auf. Also, her mit dem Putzlappen!
Gerne wird das Frühjahr auch genutzt zum Entrümpeln. Sei es der Kleiderschrank, die Küche, die Garage oder der Keller – wer es schafft sich von unnötigen Sachen zu trennen, kann wirklich stolz auf sich sein! Es gibt ein Gefühl von Freiheit und manchmal sieht man erst jetzt wie viel Platz man tatsächlich hat.
Die Lehne am Stuhl ist schon seit Ewigkeiten kaputt? Dann entweder sofort reparieren, eine neue Verwendung finden (Stichwort Upcycling) oder weg damit! Wozu sollte der Stuhl unnötig Platz wegnehmen?!
Mache Platz für Neues
Nach dem Entrümpeln kommt Platz zum Vorschein, den man vorher nie erahnt hätte! Yippie! Nun ist Platz für Neues! Jetzt kann man shoppen gehen! Oder man freut sich über den neuen Platz und belässt es dabei. Man muss ja nicht immer alles voll stellen!
Dasselbe sollte man auch mit seinem Inneren tun.
Schalte einen Gang herunter
Bei all den Informationen, die tagtäglich aus den verschiedensten Medien auf uns einprasseln, ist es manchmal schwer sich zurück zu nehmen und mal zu schauen wie es eigentlich DIR selber geht.
Wir sind immer auf dem Laufenden was Miley Cyrus und Donald Trump wieder „angestellt“ haben, wo ein Anschlag war und was unsere Politiker davon halten. Neueste Informationen werden uns sofort mitgeteilt. Aber wo bleibt die Zeit für DICH?
Unser Gehirn muss die ganzen Informationen verarbeiten und bewerten. Ist es jetzt wichtig was Selena Gomez gestern auf der Party angestellt hat? Trump schafft es jeden Tag in die Schlagzeilen. Zwischendurch gibt es dann einen Bericht über einen Anschlag. Der soll aber „ignoriert“ werden, weil wir uns von Terror-Anschlägen nicht das Leben diktieren lassen sollen.
Alles schön und gut, aber wie stehst du dazu? Hast du dich mal hingesetzt und überlegt, was DEINE Meinung dazu ist? Wie verarbeitest DU die Informationen?
Zeit für dich
Bei all dem Rummel um uns herum müssen wir manchmal hart darum kämpfen auch etwas Zeit für uns selber frei zu schaufeln. Aber das sollten wir uns wert sein! Denn wenn wir das vernachlässigen, werden wir uns früher oder später bombardiert fühlen und können uns nicht mehr wehren. Dann gehen wir unter wie ein Schiff mit vielen kleinen Löchern.
Fange damit am besten gleich an!
Nutze die Sonnenstrahlen, suche dir ein schönes Plätzchen wo du mit deinen Gedanken ganz für dich sein kannst. Es muss nicht immer ein abgelegenes Plätzchen sein – der eine kann abschalten, wenn er in einem Cafe sitzt, eventuell Kopfhörer trägt und das Treiben beobachten kann. Der andere braucht Freiraum und Ruhe – was er am Wasser oder im Wald finden kann.
Egal wie und wo, schau was DIR am besten passt!
Denn nur wenn wir in unserem Inneren ruhen, haben wir die Kraft den Herausforderungen des Alltags stand zu halten. Da können wir uns noch so gesund ernähren, unseren Darm pflegen und alle Nährstoffe aufnehmen – wenn wir nicht zur Ruhe finden und uns mit unserem Inneren auseinander setzen, werden wir früher oder später die Rechnung dafür erhalten.
„Es geht mir an die Nieren“
Die Redewendung „es geht mir an die Nieren“ hat durchaus ihre Berechtigung. Genau genommen ist es nicht die Niere die leidet, sondern das kleine Organ welches wie ein Hut auf der Niere sitzt, die Nebenniere. Die Nebenniere produziert unter anderem die sogenannten „Stresshormone“ wie Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol.
Bei Stress, sowohl psychisch als auch physisch, müssen die Nebennieren richtig arbeiten. Auch negative Gedanken lösen die Ausschüttung von Stresshormonen aus. Wer also ständig in einer Wolke negativer Gedanken steckt, hält seinen Körper immer in Alarmbereitschaft. Das Gehirn sagt dann wir müssten uns für eine Flucht-oder-Kampf-Reaktion wappnen (auf Englisch: fight or flight), was eine vermehrte Ausschüttung der Stresshormone bewirkt.
Es ist wichtig sich Zeit zu nehmen und die vielen Informationen zu verarbeiten die auf uns einprasseln, damit wir unseren Körper nicht mit dieser Alarmbereitschaft auslaugen.
Bedenke, dass der Körper Informationen mit ALLEN Sinnen wahrnimmt: Sehen, Hören, Tasten, Schmecken, Riechen!
Höre auf die Signale deines Körpers und nimm dir eine Auszeit, wenn du sie brauchst!
Fazit
Es muss nicht immer alles perfekt sein! Entspann‘ dich und lass auch mal 5 gerade sein. Wichtiger ist, dass du immer wieder Zeit für DICH findest. Zeit die Informationen und die Eindrücke zu verarbeiten.
Entscheide für dich selber wie du bewerten möchtest! Lass dich nicht verunsichern von den Menschen um dich herum, lass dir nicht ständig Angst einreden. Und vor allem: lass dir nicht einreden, dass du etwas falsch machst!
Steh zu deinen Taten und Ansichten und sei auch mal auf kleine Erfolge stolz!
Manchmal ist es besser eine Entscheidung zu treffen und seinem Körper damit Ruhe zu geben anstelle ständig hin und her zu überlegen, was denn nun das Richtige wäre. Treffe eine Entscheidung, schau wie es läuft und dann kannst du weiter sehen! Egal wie es ausgeht, für den nächsten Schritt findest du sicherlich eine Lösung!
Höre auf DEINEN inneren Navigator – ER IST DA! Manchmal muss man ihn nur finden!
Quellen
Adrenal fatigue – The Healers Journal