Heute gibt es einen Gastbeitrag über die vielfältige Verwendung von hochwertigem Kokosöl. Der liebe Nick G. von Alte-Hausmittel.com war so nett und hat einige Einsatzmöglichkeiten für Kokosöl zusammengetragen, die er hier heute vorstellen möchte.
Nick G. stellt sich kurz selber vor: „Auf Alte-Hausmittel.com blogge ich über das, was mir am wichtigsten ist: Eine gesunde und natürliche Lebensweise. Dabei erfahren meine Leser viel über Hausmittel gegen Wehwechen aller Art, aber auch über andere Themen wie richtige Ernährung, natürliches Entgiften oder Bewegung für ein besseres Leben.“
Vielen Dank für den schönen Beitrag, lieber Nick!
Euch, liebe Leser, wünsche ich nun viel Spaß beim Lesen!
Eure, Denise
Kokosöl als Hausmittel
Kokosöl wird immer wieder kontrovers diskutiert, wie Denise vor kurzem in einem Blog-Artikel angemerkt hat. Doch abseits von dem Nutzen des hochwertigen, kaltgepressten Öls für die Ernährung wird es mittlerweile auch von vielen als Hausmittel gegen allerlei kleinere gesundheitliche Probleme genutzt. Und das kann durchaus sinnvoll sein. Ich erkläre dir im Folgenden, wie Kokosöl deiner Gesundheit helfen kann und stelle dir einige Möglichkeiten vor, wie du es als einfaches und natürliches Hausmittel nutzen kannst.
Viele gesundheitsfördernde Aspekte
Kokosöl besteht vor allem aus sogenannten mittelkettigen Fettsäuren (kurz auch MCT genannt). Diese sind nicht nur leichter verdaulich als “normale” gesättigte Fettsäuren, sondern haben auch viele weitere Eigenschaften, die, richtig angewendet, der Gesundheit gut tun können. Besonders die Laurinsäure, die 50 Prozent und mehr eines guten Kokosöls ausmacht, trägt dazu bei. Einige Beispiele:
- Kokosöl kann dazu beitragen, den Wert des “guten” HDL-Cholesterins zu erhöhen, während der “schlechte” LDL-Wert sinkt1.
- Es kann dabei helfen, Entzündungen zu hemmen.
- Es wirkt in vielen Fällen antiviral.
- Es trägt dazu bei die Haut zu befeuchten.
- Es wirkt als natürliches Fungizid gegen viele Pilze2.
Doch wie kann man Kokosöl genau als Hausmittel einsetzen?
Innere Einnahme
Eine Möglichkeit Kokosöl zu nutzen ist die innere Einnahme. Zur Ankurbelung des Stoffwechsels kannst du beispielsweise jeden Tag einen Esslöffel pures Öl zu dir nehmen. Du kannst das Öl aber auch als Butter- oder Margarineersatz nutzen, z.B. als Aufstrich (auch auf glutenfreies Brot) oder als Alternative zu anderen Fetten. Besonders zum Braten eignet es sich gut, da es einen für ein natives Pflanzenöl sehr hohen Rauchpunkt hat und so auch auf höhere Temperaturen erhitzt werden kann. Besonders attraktiv ist dabei für viele auch der leicht süßliche Kokosgeschmack, der sich z.B. für asiatische Gerichte gut eignet.
Mit Ölziehen die Zähne pflegen
Eine weitere Möglichkeit dem Körper mit Kokosöl etwas Gutes zu tun, ist die Zahnpflege. Neben selbstgemachter Zahnpasta schwören dabei viele auf das sogenannte Ölziehen, bei dem das Öl auf den gesamten Mundapparat einwirken kann – auch auf das Zahnfleisch und in die Zahnzwischenräume. Dort kann die Laurinsäure dann gegen Essensreste, die damit verbundenen Bakterien und auch gegen Zahnfleischentzündungen vorgehen. Ein weiterer positiver Effekt von Kokosöl als Hausmittel für die Zähne: Aufgrund der strahlend weißen Farbe eines guten kaltgepressten Öls kann es auch als (zumindest zeitweiser) Zahnaufheller genutzt werden.
Wenn du mehr über Ölziehen mit Kokosöl erfahren möchtest, kann ich dir diesen Artikel von mir empfehlen.
Kokosöl für Haut und Haare
Besonders stark genutzt wird Kokosöl aber als Hausmittel für Haut und Haare. Dies hat mittlerweile auch die Kosmetikindustrie begriffen, weswegen es immer mehr Beautyartikel mit dem Öl auf dem Markt gibt. Doch diese sind eigentlich nicht nötig. Denn pures, kaltgepresstes Kokosöl wirkt ebenso und ist außerdem frei von schädlichen Zusätzen wie Parabenen.
Kokosöl für die Haut
Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antifungalen Effekte ist Kokosöl als Hausmittel gegen Hautprobleme sehr beliebt. Insbesondere bei Akne kann man mit ihm gute Ergebnisse erzielen. Aber auch bei anderen Problemen wie Neurodermitis, trockener Haut oder Cellulite kann es helfen. Die Anwendung ist dabei denkbar einfach:
- Vor der Anwendung solltest du gut dein Gesicht und deine Hände waschen.
- Nimm dann ein wenig Kokosöl in deine Hände und lasse es kurz weich werden (es schmilzt bei Temperaturen um 25 Grad).
- Jetzt massierst du deine Haut mit dem Öl ein und lässt es gut einwirken. Dies solltest du täglich wiederholen.
Neben der guten Wirkung auf die Haut hat Kokosöl zudem den Vorteil, dass es sehr angenehm riecht. Viele nutzen es deshalb auch als Alternative zu einem Rasierwasser.
Kokosöl für die Haare
Aber auch für die Haare kann Kokosöl hilfreich sein. So kann es z.B. gegen Haarverlust beim Kämmen helfen, da es die Haare mit einem leichten Ölfilm überzieht und diese so gegen Herausreißen schützt. Aber auch ansonsten kann Kokosöl Kopfhaut und Haare bei vielen Problemen unterstützen:
- Kokosöl zieht schnell in die Kopfhaut ein und hat die Eigenschaft dort Proteine zu binden3. So werden Haut und Haarwurzeln besser ernährt und Haarausfall kann vorgebeugt werden.
- Ebenfalls können die Fettsäuren gegen trockene Kopfhaut und Haare helfen.
- Aufgrund seiner antifungalen Eigenschaften ist das Öl zudem ein guter Helfer gegen durch Pilzbefall verursachte fettige Schuppen auf der Kopfhaut.
Für die Haare hilft besonders eine regelmäßig durchgeführte Haarkur mit Kokosöl:
- Nimm etwas Kokosöl, lasse es kurz schmelzen und massiere es dann so in den Kopf ein, dass sowohl Kopfhaut als auch Haare vollständig damit bedeckt sind.
- Bedecke deine Haare nun mit einer Haube, es kann auch eine Plastiktüte oder Alufolie sein. Lass das Öl über mehrere Stunden einwirken, idealerweise über Nacht.
- Anschließend solltest du deine Haare gründlich ausspülen (mit einem sanften oder eventuell sogar einem selbstgemachten Shampoo).
Kokosöl als Insektenschutz
Schließlich kann Kokosöl dir auch gegen Insektenstiche und -bisse helfen, besonders gegen Mücken und Zecken hat es sich bewährt. Der Grund hierfür: Wenn du deine Haut mit Kokosöl einreibst, verliert sie den typischen, besonders durch Schweiß hervorgerufenen Geruch. Deshalb verlieren die lästigen Insekten ihr Interesse an dir und bleiben fern. Solltest du dennoch gestochen werden, so eignet sich das Öl auch gut dafür, den Stich etwas zu lindern. In diesem Artikel kannst du noch mehr über Kokosöl als Abwehrmittel gegen Insekten erfahren.
Fazit
Kokosöl hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, die man sich als Hausmittel zu Nutze machen kann – egal ob beim Kochen, zur Zahnpflege, zur Behandlung oder als Vorbeugung gegen Probleme von Haut und Haaren. Dabei ist es allerdings wichtig, auf Qualität zu achten: Nur natives Kokosöl, das am besten aus biologischem Anbau stammen sollte, hat so viele mittelkettige Fettsäuren wie Laurinsäure, dass sich der Einsatz als Hausmittel auch lohnt.
Quellen
1 Nevin, K.G., Rajamohan, T. (2004). Beneficial effects of virgin coconut oil on lipid parameters and in vitro LDL oxidation. Clinical Biochemistry 37 (9), 830-835.
2 Siehe z.B. Řiháková, Z., Plocková, M., Filip, V., Šmidrkal,J. (2001). Antifungal activity of lauric acid derivatives against Aspergillus niger. European Food Research and Technology 213 (6), 488-490.
3Rele, A.S., Mohile, R.B. (2003). Effect of Mineral Oil, Sunflower Oil, and Coconut Oil on Prevention of Hair Damage. Journal of Cosmetic Science 54 (2), 175-192.
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