Heute gibt es einen kleinen Gastbeitrag über das Thema glutenfreie Ernährung und warum sie manchmal nicht anschlägt. Zöliakie ist eine chronische Erkrankung des Darms, bei der ein Leben lang auf glutenhaltige Lebensmittel wie Weizen, Roggen, Gerste, etc. verzichtet werden muss.
Das klingt hart, zum Glück gibt es aber von Natur aus glutenfreie Alternativen mit denen man lecker satt werden kann. Dazu zählen Polenta, Quinoa, Amaranth, Canihua, und, auch wenn man es bei dem Namen nicht vermutet, Buchweizen.
Nun wünsche ich aber viel Spaß beim Gastbeitrag!
Eure, Denise
Bei einer Vielzahl von Fällen bei Kindern schlägt die glutenfreie Ernährung nicht an. Untersuchungen haben ergeben, dass sich bei etwa 20 Prozent aller Kinder die Darmschleimhaut nicht regenerieren konnte. Ärzte rufen daher dazu auf, die aktuellen Behandlungsmethoden neu zu überdenken.
Die Anzeichen von Zöliakie sind bekannt: Durchfall, Blähungen, Müdigkeit bis hin zur Schlaflosigkeit. Bei Kindern treten diese Symptome schon meist in den ersten 3 Lebensjahren auf. Als Ursache kommt dafür eine Beeinträchtigung der Dünndarmschleimhaut in Frage, die durch Gluten (Getreideeiweiß) hervorgerufen wird. In Folge dessen besteht der althergebrachte Therapieansatz in einer glutenfreien Ernährung. Das bedeutet vor allem ein Verzicht von Roggen, Gerste, Weizen, Dinkel, etc.). Weitere Informationen bietet Ihnen dazu jede gute Apotheke.
Ziel der glutenfreien Ernährung ist eine Regenerierung der Darmschleimhaut und damit das Verschwinden der Verdauungsbeschwerden. Neueste Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass in vielen Fällen der Gluten-Verzicht nicht zum Erfolg führt.
Dabei wurde bei 100 Kindern der Krankheits- und Behandlungsverlauf analysiert. 90 Prozent der Kinder hielten sich konsequent an die Gluten-Diät. Doch auch 1 Jahr nach der Diagnose traten die Verdauungsbeschwerden immer noch auf oder es wurden im Labor auffällige Werte festgestellt. Für genauere Untersuchungen wurde bei den Kindern eine weitere endoskopische Biopsie veranlasst.
Das Ergebnis der Untersuchungen brachte hervor, dass ca. 20 Prozent der Kinder auch weiterhin mit einer beschädigten Darmschleimhaut leben mussten.
In Zukunft muss noch eine genaue Ursachenforschung vorgenommen werden, denn die Folgen der persistenten Enteropathie trotz glutenfreier Ernährung liegen noch im Dunkeln. Auf jeden Fall müssen die Behandlungsmethoden neu überdacht werden.
Die Biopsie als zentraler Bestandteil der Behandlung muss auf jeden Fall beibehalten werden, denn sie stellt bis jetzt die einzige Möglichkeit dar um die Gewebeschädigung im Darm beurteilen zu können.
Eine Endoskopie ist für niemanden angenehm. Und doch ist sie bisher der einzige Weg um Zöliakie festzustellen und auch und den Behandlungsverlauf zu überwachen. Um den Kenntnisstand jedoch zu erweitern, werden neue Studien nötig sein um Ursachenforschung zu betreiben, warum eine glutenfreie Ernährung nicht immer von Erfolg gekrönt ist und wie neue Behandlungstherapien aussehen könnten.