Gesunder Snack – Dörrobst als Ersatz für fettige Kartoffelchips

Dörr- oder Trockenobst ist süß und lecker. Zwar ist Zucker aus Früchten nur in Maßen angebracht, aber in jedem Fall die bessere Wahl im Vergleich zu industriellem Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrübe. Viele Wissenschaftler verkünden mittlerweile sogar: Dörrobst ist genauso gesund wie frisches Obst. Dazu muss es jedoch in Rohkostqualität getrocknet werden, denn sonst gehen wichtige Vitamine und Vitalstoffe durch die Hitze verloren. Getrocknete Früchte sind zudem wesentlich praktischer hinsichtlich Haltbarkeit und Transport. Doch was macht die getrockneten Früchte so gesund? Worin bestehen Ihre Vorteile?

Dörrobst enthält lediglich zehn bis 30 Prozent der Feuchtigkeit, welche das frische Pendant enthält, aber besitzt nahezu dieselben Anteile an gesunden Nährstoffen, wenn es bei maximal 38°C gedörrt wird. Getrocknete Früchte schmecken nach dem Trocknen auch wesentlich intensiver und süßer, der Geschmack wird sozusagen konzentriert. Genauso enthält das Trockenobst nach dem Trocknen hohe Anteile an gesundem Kalium, Phosphor und vor allem Vitaminen. Lediglich ein Großteil des Vitamin C geht verloren, da dieses Vitamin sehr licht-und hitzeempfindlich ist. Der Snack ist aber gut für die Verdauung und im Vergleich zu fettigen Kartoffelchips kalorienarm. Trockenfrüchte enthalten zwar durch die enthaltene Fructose ebenfalls etliche Kalorien, doch immer noch viel weniger als in vergleichbaren Snacks wie Kartoffelchips, Schokolade oder Gummibärchen enthalten ist. Des Weiteren kann Fruchtzucker viel schneller umgewandelt werden und wird dem Körper so direkt in Form von Energie zur Verfügung gestellt. Der Snack in Rohkostqualität ist somit eine optimale Leckerei, um nach dem Sport die Energie- und Glykogenspeicher des Körpers wieder aufzufüllen.

Wie wird Trockenobst hergestellt?

Die Herstellung von Dörrobst ist denkbar einfach: Dörren bezeichnet den Prozess, wenn der Frucht durch die Umgebung Feuchtigkeit entzogen wird. Das einfachste und natürlichste Vorgehen ist, das Obst einfach an der Luft trocknen zu lassen, hierbei werden jedoch eine verhältnismäßig geringe Luftfeuchtigkeit und eine hohe Temperatur benötigt, was in vielen Wohnungen nicht gegeben ist. Im etwas feuchteren Altbau beispielsweise wird wohl eher ein Schimmelprozess eintreten, als dass das Obst vollkommen durchgetrocknet ist.

Wer selbst Obst in größeren Mengen trocknen möchte, schafft sich besser einen Dörrautomaten an. Dadurch ist es möglich, Früchte und Gemüse in großen Mengen in Rohkostqualität zu trocknen. Ein Dörrautomat trocknet das Obst relativ schnell, ist energiesparend, leise und temperaturgenau. Durch den Schubladenaufbau der meisten Dörrautomaten ist es außerdem möglich, verschiedene Früchte gleichzeitig im selben Gerät zu trocknen.

Bei der Vorbereitung wird das Obst in dünne Scheiben geschnitten und gleichmäßig auf die Einschübe des Dörrautomaten verteilt, ohne dass sich die Chips überlappen. Auch andere Gerichte lassen sich in einem Dörrautomaten schonend zubereiten, zum Beispiel leichtes rohköstliches Zwiebelbrot oder kalorienarme Pizza-Röllchen: Im Internet finden sich zahlreiche Rezepte, die du auf jeden Fall ausprobieren solltest!

Nach dem Dörrvorgang sollten die trockenen Chips am besten frisch verzehrt werden oder in geeignete Behältnisse umgefüllt werden, um zu vermeiden, dass das Dörrobst wieder Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnimmt. Am besten eignen sich dafür luftdicht abschließbare Plastikdosen oder Schraubgläser.

Welche Obstsorten eignen sich zum Dörren?

Obwohl einige Früchte wie Bananen oder Äpfel als Dörrobst sehr beliebt sind, ist es prinzipiell möglich, jede beliebige Frucht zu trocknen. Hierbei ist lediglich darauf zu achten, dass das Obst unbehandelt ist. Nicht nur herkömmliche Früchte wie Weinbeeren oder Aprikosen eignen sich, auch saisonale und regionale Früchte lassen sich gut dörren. Sie sind frisch und ökologisch und können direkt vor Ort gekauft werden. Weitere Geheimtipps unter Rohkost-Liebhabern sind Cranberries, welche übrigens die Nierenfunktionen unterstützen und Gojibeeren, welche unter anderem viele Aminosäuren und Antioxidantien beinhalten. Datteln versorgen den Körper mit Energie, beruhigen und sind gut für den Blutkreislauf. Dazu enthalten sie Eisen, Kalium, Kalzium und viele weitere Vitamine.

Dörrobst ist das perfekte Substitut für den kalorienreichen Snack am Abend und eignet sich hervorragend als energierückführender Snack nach dem Sport. Die vielen gesunden Inhaltsstoffe und der intensive, süße Geschmack machen Dörrobst zum perfekten Snack. Doch aufpassen: Fructose ist nach wie vor Zucker und sollte daher nur in Maßen genossen werden.

Dies ist ein Gastbeitrag von slowjuice.de.

Bildmaterial: © Green Power Chiemgau

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