Für 6 bis 7 Brötchen
Zeit:
ca. 20 Minuten Vorbereitung + 25 Minuten Backzeit und ca. 8 bis 12 Stunden Keimzeit und 24 Stunden Fermentierzeit
Zutaten:
100 g |
Buchweizen |
70 g |
Reismehl (ich verwende Vollkorn-Reismehl) |
150 ml |
lauwarmes Wasser |
2 EL |
Leinsamen |
1 TL |
Salz |
1 TL |
Agavendicksaft oder Zucker |
Buchweizen keimen lassen:
- Für diejenigen, die das noch nie gemacht haben, ist hier eine genaue Anleitung, wie man Buchweizen ganz einfach keimen lassen kann.
Eine kurze Zusammenfassung ist nachfolgend:
- Buchweizenkörner unter kaltem Wasser kurz abspülen und anschließend in ein Keimglas füllen. Den Buchweizen mit Wasser bedecken und ca. 20 bis 30 Minuten (maximal 1 Stunde) einweichen lassen.
- Das Wasser anschließend abschütten, den Buchweizen nochmal kurz mit kaltem Wasser spülen und dann im Keimglas OHNE Wasser an einem warmen Ort keimen lassen. Dazu zweimal täglich wässern.
Je nach Buchweizensorte bzw. Hersteller und Wärme kann es unterschiedlich lange dauern, bis der Buchweizen keimt. Sobald kleine „Schwänzchen“aus den Buchweizenkörnern herauswachsen, kann er weiterverarbeitet werden.
TIPP: Wer kein Keimglas hat, kann versuchen den Buchweizen in einem normalen Küchensieb keimen zu lassen. Da die Feuchtigkeit wegen der großen Oberfläche schneller entweichen kann, würde ich hier drei- bis viermal täglich wässern und der warme Ort ist besonders wichtig.
Warum man den Buchweizen überhaupt vorher keimen lässt, erfahrt ihr hier.
Gekeimten Buchweizen weiter verarbeiten:
- Den gekeimten Buchweizen in ein Sieb füllen, mit kaltem Wasser abspülen und kurz abtropfen lassen.
- Den Leinsamen im Mixer frisch mahlen und in eine Glasschüssel mit Reismehl, Salz und Agavendicksaft bzw. Zucker füllen.
TIPP: Damit die Omega-3-Fettsäuren nicht vorzeitig oxidieren oder die Leinsamen ranzig werden, würde ich empfehen immer ganze Leinsamen zu kaufen und dann die benötigte Menge frisch zu mahlen (mehr zu den Fettsäuren findet ihr hier und hier).
- Nun wird der gekeimte Buchweizen gemeinsam mit 100 ml lauwarmem Wasser im Mixer zerkleinert. Dabei den Mixer ruhig etwas länger laufen lassen, damit wirklich alle Teile zerkleinert sind. Wenn der Mixer sich etwas schwer tut durch die Masse zu kommen, dann gerne noch etwas mehr Wasser hinzufügen.
- Den Inhalt des Mixers in die Schüssel mit den Leinsamen und co. füllen und alles gut vermischen. Falls die 150 ml lauwarmes Wasser noch nicht beim Buchweizen im Mixer gelandet sind, dann hier den Rest hinzufügen.
- Der Teig ist relativ feucht und sollte nun mit einem Handtuch zugedeckt 24 Stunden an einem warmen Ort verweilen.
- Nach ca. 24 Stunden sollte der Teig viele Luftblasen aufweisen und etwas sauer riechen, dann haben die Bakterien gute Arbeit geleistet:)
Die Brötchen backen:
- Da der Teig relativ feucht ist, lässt er sich meist nicht ganz so gut formen. Deshalb habe ich mit einem Esslöffel kleine „Teighaufen“ auf einem mit Backpapier belegten Blech geformt.
- Das Blech in den NICHT vorgeheizten Ofen schieben und bei 180°C (Ober/Unterhitze) 25 Minuten backen lassen. Am Rand sollten die Brötchen leicht braun sein, dann sind sie fertig.
- Anschließend muss man sich noch etwas gedulden bis sie endlich abgekühlt sind, aber DANN dürfen sie verzehrt werden!:)
TIPP: Wer möchte kann noch Sonnenblumenkerne oder Sesamkörner über die Brötchen streuen kurz bevor sie in den Backofen kommen!!!!
INFO: Wer die oben angegebenen Mengen verdoppelt und Backzeit verlängert (auf ca. 60 bis 70 Minuten), kann ein wunderbares Brot daraus machen!

Druckfreundliche Version
Wer sich das Rezept gerne ausdrucken möchte, hat nachfolgend eine druckfreundliche Version. Einfach das Symbol des Druckers in der oberen rechten Ecke anklicken und schon sollte sich ein neues Fenster öffnen.:)
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Gekeimter Buchweizen als Brötchen
Buchweizen ist unheimlich lecker und hat viele tolle Nährstoffe! Der Name ist leider etwas irreführend, denn Buchweizen hat NICHTS mit dem Weizen zu tun. Buchweizen ist GLUTENFREI!
In Anlehnung an dieses Rezept von der lieben Jana, sind meine Brötchen entstanden. Diese Brötchen sind die leckersten glutenfreien Brötchen, die ich je gegessen habe! Die Konsistenz stimmt, der Geschmack stimmt – einfach alles! Sie sind ab sofort meine Sonntagsbelohnung!
von nutripassion.de
Anleitungen
Buchweizen keimen lassen:
Hier ist die kurze Zusammenfassung:
Buchweizenkörner unter kaltem Wasser kurz abspülen und anschließend in ein Keimglas füllen. Den Buchweizen mit Wasser bedecken und ca. 20 bis 30 Minuten (maximal 1 Stunde) einweichen lassen.
Das Wasser anschließend abschütten, den Buchweizen nochmal kurz mit kaltem Wasser spülen und dann im Keimglas OHNE Wasser an einem warmen Ort keimen lassen. Dazu zweimal täglich wässern.
Je nach Buchweizensorte bzw. Hersteller und Wärme kann es unterschiedlich lange dauern, bis der Buchweizen keimt. Sobald kleine „Schwänzchen“aus den Buchweizenkörnern herauswachsen, kann er weiterverarbeitet werden.
TIPP: Wer kein Keimglas hat, kann versuchen den Buchweizen in einem normalen Küchensieb keimen zu lassen. Da die Feuchtigkeit wegen der großen Oberfläche schneller entweichen kann, würde ich hier drei- bis viermal täglich wässern und der warme Ort ist besonders wichtig.
Gekeimten Buchweizen weiter verarbeiten:
Den gekeimten Buchweizen in ein Sieb füllen, mit kaltem Wasser abspülen und kurz abtropfen lassen.
Den Leinsamen im Mixer frisch mahlen und in eine Glasschüssel mit Reismehl, Salz und Agavendicksaft bzw. Zucker füllen.
TIPP: Damit die Omega-3-Fettsäuren nicht vorzeitig oxidieren oder die Leinsamen ranzig werden, würde ich empfehen immer ganze Leinsamen zu kaufen und dann die benötigte Menge frisch zu mahlen.
Nun wird der gekeimte Buchweizen gemeinsam mit 100 ml lauwarmem Wasser im Mixer zerkleinert. Dabei den Mixer ruhig etwas länger laufen lassen, damit wirklich alle Teile zerkleinert sind. Wenn der Mixer sich etwas schwer tut durch die Masse zu kommen, dann gerne noch etwas mehr Wasser hinzufügen.
Den Inhalt des Mixers in die Schüssel mit den Leinsamen und co. füllen und alles gut vermischen. Falls die 150 ml lauwarmes Wasser noch nicht beim Buchweizen im Mixer gelandet sind, dann hier den Rest hinzufügen.
Der Teig ist relativ feucht und sollte nun mit einem Handtuch zugedeckt 24 Stunden an einem warmen Ort verweilen.
Nach ca. 24 Stunden sollte der Teig viele Luftblasen aufweisen und etwas sauer riechen, dann haben die Bakterien gute Arbeit geleistet:)
Die Brötchen backen:
Da der Teig relativ feucht ist, lässt er sich meist nicht ganz so gut formen. Deshalb habe ich mit einem Esslöffel kleine „Teighaufen“ auf einem mit Backpapier belegten Blech geformt.
Das Blech in den NICHT vorgeheizten Ofen schieben und bei 180°C (Ober/Unterhitze) 25 Minuten backen lassen. Am Rand sollten die Brötchen leicht braun sein, dann sind sie fertig.
Anschließend muss man sich noch etwas gedulden bis sie endlich abgekühlt sind, aber DANN dürfen sie verzehrt werden!:)
TIPP: Wer möchte kann noch Sonnenblumenkerne oder Sesamkörner über die Brötchen streuen kurz bevor sie in den Bachofen kommen!!!!
Rezept Hinweise
INFO: Wer die oben angegebenen Mengen verdoppelt und Backzeit verlängert (auf ca. 60 bis 70 Minuten), kann ein wunderbares Brot daraus machen!
Hallo, warum wird Reismehl benutzt? Gerade Reis hat zum backen die schlechtesten Eigenschaften mit dem Effekt zu feucht zu sein nachher. Habe das Rezept probiert, ist essbar mit kleiner Tendenz zu etwas feucht. Werde wie bei deinem Buchweizenbrot demnächst Hafer testen oder Hirsemehl statt Reismehl. Danke für den Austausch.
Liebe Anke,
vielen Dank für deinen Kommentar. Berichte gerne mal wie deine Versuche mit Hafer- oder Hirsemehl ausgehen. Würde mich wirklich interessieren:)
Ein schönes Wochenende wünsche ich! :)
Hallo Denise,
ich möchte das Rezept auch gerne ausprobieren und würde gerne wissen, ob ich die Leinsamen weglassen kann, oder ob ich etwas anderes als Ersatz nehmen kann?
Liebe Grüsse
Hallo Martina,
die Leinsamen könnte man zum Beispiel durch Flohsamenschalen ersetzen, wenn das ok ist für dich? Wenn du sie ersatzlos weglässt, werden die Brötchen sicherlich zu flüssig sein.
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Denise
Hallo Denise,
ich habe deine Brötchen nachgebacken. Leider sind klitschig geworden, obwohl schöne Luftblasen im Teig waren. Allerdings habe ich keine Ober und Unterhitze, so dass ich 160 Grad Umluft genommenen habe.
LG Brita
Hallo Brita,
das ist ja schade, dass sie klitschig geworden sind. Vielleicht hätten sie noch länger im Backofen gebraucht? Beim Keimen wird auch manchmal unterschiedlich viel Wasser gezogen…
Tut mir leid, aber auf die Entfernung weiß ich gerade leider auch nicht so recht was ich empfehlen kann, sorry!
Vielleicht klappt es beim nächsten Mal besser?!
Viele Grüße,
Denise
Hallo Denise
Klingt gut dein Rezept, möchte es gerne ausprobieren, kann ich auch ein anderes Mehl statt Reismehl verwenden? Z.B. Flohsamen, Kokosnussmehl oder Marronimehl?
Lg Marianne
Liebe Marianne,
gerne kannst du auch ein anderes Mehl verwenden. Ich muss zugeben, dass ich das Reismehl noch nicht komplett ersetzt habe, immer nur teilweise. Das ging aber ganz gut.
Eventuell müsste man die Wassermenge anpassen je nach Mehlart, aber ich wurde jetzt zum Beispiel bei den Flohsamen denken, dass man das sicherlich 1:1 ersetzen kann. Wie Kokosnussmehl oder Maronimehl sich verhalten, weiss ich nicht genau – das müsste man ausprobieren.
Falls du es probierst, lass uns gerne an deinen Erfahrungen teilhaben. :) Ich freue mich immer über Variationen!!
Liebe Grüße,
Denise
Liebi Denise, vielen Dank für deine schnelle Antwort, gerne schreibe ich dir wie sie geworden sind, dauert aber bestimmt noch eine Woche, lg marianne
Ich habe heute die Brötchen gebacken. Sie schmecken herrlich nach Sauerteig, sehr lecker! Danke für das tolle Rezept
Liebe Susanne,
toll, das freut mich, dass sie dir auch so gut schmecken! :)
Viele liebe Grüße,
Denise
Hallo Denise, ich würde dein Rezept sehr gerne ausprobieren. Für mich ist nicht ganz klar, über welche Bakterien ihr sprecht. Diejenigen, die von „Haus aus“ mit dabei sind oder fügst du, wie in dem verlinkten Rezept selber noch eine Kapsel Bakterien zu, hast dieses nur nicht expliziet geschrieben? Könntest du dazu netterweise einmal Stellung nehmen? Danke :)
Liebe Petra,
das freut mich sehr, dass du das Rezept ausprobieren möchtest! Ich bin gespannt wie du es findest.
Ich habe keine Bakterien hinzugefügt, sondern bin wie im Rezept beschrieben vorgegangen. Die Bakterien sind wie du so schön schreibst „von Haus aus“ da und müssen nicht zugefügt werden:)
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!
Liebe Grüße,
Denise
Hallo liebe Denise. Ich verzichte ebenfalls auf Zucker jedlicher Art und benutze auch keinen Ersatz. Ich möchte unbedingt fermentieren und meistens soll ja Zucker zugefügt werden. Angeblich ist das ja für die Bakterien und wird eigentlich zersetzt – jedoch bin ich skeptisch. Bleibt denn wirklich nichts von der entzündungsfördernden Wirkung im Essen, wenn der Zucker zersetzt ist. Fermentierte Lebensmittel sind gesund und gesunde Lebensmittel möchte ich zu mir nehmen. Jedoch ist es für mich so ein Widerspruch. Könntest du mich da bitte aufklären? Im Netz finde ich dazu nichts.
Halle Egle, Du kannst den Zucker auch ganz weg lassen, wenn dir das lieber ist. In meinem fermentierten Buchweizenbrot (https://nutripassion.de/portfolio/buchweizenbrot-fermentiert/) funktioniert es auch ohne Zucker. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass die Buchweizenqualität ebenfalls wichtig ist. „Schlechter“ Buchweizen keimt meist nicht mal mehr, daher ist das ein ganz guter Indiz für die Qualität. Der Zucker soll den Bakterien den „Start“ etwas erleichtern. Allerdings ist es wirklich kein MUSS. Manchmal dauert die „Startphase“ etwas länger was dazu führen könnte, dass man den Teig etwas länger als angegeben stehen lassen sollte. Aber da verlasse dich am besten auf dein Augenmaß – wenn… Weiterlesen »
Hallo, danke für dieses spannend klingende Rezept. Ich möchte es bald mal ausprobieren. Da ich jedoch gerade sehr auf Zucker achte und auch keinen Agavendicksaft verwenden möchte, meine Frage: kann man hier auch Xylith verwenden statt normalem Zucker? Oder „funktioniert“ dann irgendwas nicht mehr? Danke und viele Grüße, Anne
Hallo Anne,
vielen Dank für deinen Kommentar. Der Zucker bzw. Agavendicksaft ist für die Bakterien. Mit Xylit habe ich es noch nicht ausprobiert. Soweit ich weiß , verstoffwechseln die Bakterien kein Xylit, aber: probieren geht über studieren;)
Falls du es probieren solltest, dann berichte doch gerne mal von deinen Erfahrungen!:)
Wenn der Teig etwas säuerlich riecht und ganz viele mini-Luftblasen aufweist (sieht man am besten bei Verwendung einer Glasschüssel), dann scheint es funktioniert zu haben:)
Viele Grüße,
Denise